Nationalstrassen
Weniger Stau trotz mehr Verkehr
25. Juni 2019 agvs-upsa.ch – Zum ersten Mal seit längerem nahm die Anzahl Staustunden im letzten Jahr leicht ab. Trotzdem stossen viele Nationalstrassen regelmässig an ihre Kapazitätsgrenzen.
pd. Das geht aus dem Verkehrsflussbericht des Bundesamts für Strassen (Astra) hervor. Fast neun von zehn Staustunden entstanden aufgrund von Überlastung. Um die Situation zu verbessern, setzt das Astra auf Verkehrsmanagementmassnahmen, Pannenstreifenumnutzungen (PUN) und gezielte Kapazitätserweiterungen.
Die Fahrleistung des gesamten Verkehrs auf den Nationalstrassen nahm 2018 um 0,1 Prozent zu (2017: plus 2 Prozent). Insgesamt wurden 27'696 Millionen Kilometer zurückgelegt, was gut 67‘500-mal der Entfernung zwischen der Erde und dem Mond entspricht. Auch 2018 wurden mehr als 40 Prozent des gesamten Strassenverkehrs auf den Nationalstrassen abgewickelt, beim Güterverkehr waren es mehr als 70 Prozent, obwohl die Nationalstrassen nur rund 2,6 Prozent des gesamten Strassennetzes umfassen.
Am stärksten belastet waren die Nationalstrassen A1 zwischen Genf und Lausanne sowie zwischen Bern und Winterthur und die A2 im Raum Basel.
Das Nationalstrassennetz kann mit zusätzlichen Verkehrsmanagementmassnahmen besser genutzt werden. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise auf den stark belasteten Abschnitten Muri–Thun (Autobahn A6) und beim Anschluss Buchrain–Verzweigung Rütihof (Autobahn A14) Anlagen für eine flexible Geschwindigkeitsregelung installiert. Bei viel Verkehr zeigen sie Tempo 80 an. Dies wirkt: Die Fahrzeiten auf diesen Abschnitten konnten verkürzt, die Anzahl Staus und Stockungen reduziert werden.
Um Staus zu lindern, setzt das Astra weiter darauf, gewisse Pannenstreifen als Fahrspur (PUN) zu nutzen. Dies ist klar begrenzt. Kurz vor der Inbetriebnahme steht eine PUN auf der A1 bei Lausanne. Weitere Vorhaben sind weit fortgeschritten, namentlich in Winterthur (A1), im Raum Lausanne (A9) und in Bern (A6/Ostring). Wo es zweckmässig ist, wurden zudem die Ein- und Ausfahrtsspuren bei den Anschlüssen verlängert. Dies ermöglicht ein besseres «Einfädeln» und vermindert stockenden Verkehr aufgrund der Ein- und Ausfahrten.
Im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP Nationalstrassen) arbeitet das Astra an Projekten zur Engpassbeseitigung. Alle vier Jahre unterbreitet der Bundesrat dem Parlament einen Ausbauschritt zur Beratung. Im Ausbauschritt 2019 hat das Parlament einen Kredit von rund 3,3 Milliarden Franken für den Bypass Luzern mit der Ergänzung Süd (Kriens-Hergiswil) und der Erweiterung Rotsee-Buchrain, die Erweiterung in Crissier sowie für die Umfahrungen Le Locle, La Chaux-de-Fonds und Näfels beschlossen.
Der Verkehr staute sich auf dem Nationalstrassennetz während insgesamt 25'366 Stunden. Dies entspricht einer Abnahme um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: +7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Mit Abstand die häufigste Ursache für Staus blieb auch 2018 die Verkehrsüberlastung: Gut 87 Prozent der Staustunden waren darauf zurückzuführen. Gut 10 Prozent der Staus entstanden wegen Unfällen, rund 1,5 Prozent wegen Baustellen. Pannen, Fahrzeugbrände oder Unwetter waren für rund ein Prozent der Staustunden verantwortlich.
pd. Das geht aus dem Verkehrsflussbericht des Bundesamts für Strassen (Astra) hervor. Fast neun von zehn Staustunden entstanden aufgrund von Überlastung. Um die Situation zu verbessern, setzt das Astra auf Verkehrsmanagementmassnahmen, Pannenstreifenumnutzungen (PUN) und gezielte Kapazitätserweiterungen.
Die Fahrleistung des gesamten Verkehrs auf den Nationalstrassen nahm 2018 um 0,1 Prozent zu (2017: plus 2 Prozent). Insgesamt wurden 27'696 Millionen Kilometer zurückgelegt, was gut 67‘500-mal der Entfernung zwischen der Erde und dem Mond entspricht. Auch 2018 wurden mehr als 40 Prozent des gesamten Strassenverkehrs auf den Nationalstrassen abgewickelt, beim Güterverkehr waren es mehr als 70 Prozent, obwohl die Nationalstrassen nur rund 2,6 Prozent des gesamten Strassennetzes umfassen.
Am stärksten belastet waren die Nationalstrassen A1 zwischen Genf und Lausanne sowie zwischen Bern und Winterthur und die A2 im Raum Basel.
Das Nationalstrassennetz kann mit zusätzlichen Verkehrsmanagementmassnahmen besser genutzt werden. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise auf den stark belasteten Abschnitten Muri–Thun (Autobahn A6) und beim Anschluss Buchrain–Verzweigung Rütihof (Autobahn A14) Anlagen für eine flexible Geschwindigkeitsregelung installiert. Bei viel Verkehr zeigen sie Tempo 80 an. Dies wirkt: Die Fahrzeiten auf diesen Abschnitten konnten verkürzt, die Anzahl Staus und Stockungen reduziert werden.
Um Staus zu lindern, setzt das Astra weiter darauf, gewisse Pannenstreifen als Fahrspur (PUN) zu nutzen. Dies ist klar begrenzt. Kurz vor der Inbetriebnahme steht eine PUN auf der A1 bei Lausanne. Weitere Vorhaben sind weit fortgeschritten, namentlich in Winterthur (A1), im Raum Lausanne (A9) und in Bern (A6/Ostring). Wo es zweckmässig ist, wurden zudem die Ein- und Ausfahrtsspuren bei den Anschlüssen verlängert. Dies ermöglicht ein besseres «Einfädeln» und vermindert stockenden Verkehr aufgrund der Ein- und Ausfahrten.
Im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP Nationalstrassen) arbeitet das Astra an Projekten zur Engpassbeseitigung. Alle vier Jahre unterbreitet der Bundesrat dem Parlament einen Ausbauschritt zur Beratung. Im Ausbauschritt 2019 hat das Parlament einen Kredit von rund 3,3 Milliarden Franken für den Bypass Luzern mit der Ergänzung Süd (Kriens-Hergiswil) und der Erweiterung Rotsee-Buchrain, die Erweiterung in Crissier sowie für die Umfahrungen Le Locle, La Chaux-de-Fonds und Näfels beschlossen.
Der Verkehr staute sich auf dem Nationalstrassennetz während insgesamt 25'366 Stunden. Dies entspricht einer Abnahme um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: +7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Mit Abstand die häufigste Ursache für Staus blieb auch 2018 die Verkehrsüberlastung: Gut 87 Prozent der Staustunden waren darauf zurückzuführen. Gut 10 Prozent der Staus entstanden wegen Unfällen, rund 1,5 Prozent wegen Baustellen. Pannen, Fahrzeugbrände oder Unwetter waren für rund ein Prozent der Staustunden verantwortlich.
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