GV der AGVS-Sektion Zürich
Spannende Projekte in der Pipeline
30. März 2023 agvs-upsa.ch – Die Mitglieder der Zürcher AGVS-Sektion erhielten an der GV einen Einblick, wie Faszination für Autos – vor allem für ältere Autos – gelebt werden kann. Zudem zeigte der Vorstand den rund 150 Anwesenden auf, welche spannenden Projekte er für seine Mitglieder realisieren will.
Fotos: AGVS-Medien
jas. Christian Müller, Präsident der AGVS-Sektion Zürich, hatte zur GV in die Autohalle nach Andelfingen im Zürcher Weinland geladen. 2021 ist hier durch Initianten und Investor Thomas Meister ein Treffpunkt für Auto- und Oldtimerfans entstanden – samt Restaurant, Hotel und Werkstatt, den die interessierten GV-Teilnehmenden nach den statuarischen Geschäften in exklusiven Gruppenführungen sogar noch genauer unter die Lupe nehmen durften.
Im Jahresrückblick zum Auftakt der GV setzte Müller absichtlich dreimal an, um im Jahr 2022 trotz Lieferengpässen, Verkaufsrückgängen und höherem Elektroanteil und somit weniger Arbeit für Werkstätten das Positive zu sehen. Müller meinte mit einem Augenzwinkern: «Wir hatten im Winter zumindest genügend Strom für die Elektroautos, und die Auto Zürich ist nun die grösste Autoausstellung der Schweiz. Die GIMS findet dieses Jahr zwar wieder statt – aber in Katar.» Nach dem angenehm lockeren Auftakt widmete sich der Sektionspräsident ernsteren Themen wie dem Fachkräftemangel und dass man die Ansprüche der jüngeren Generation ernst nehmen müsse. Es gelte dem Bedürfnis nach Flexibilität, dem grösseren Teamgedanken und mehr Kommunikation Rechnung zu tragen – wenn dies die Betriebsstruktur zulasse. «Das Autogewerbe hat eine gute Zukunft, packen wir sie an und nutzen die Chancen», betonte Müller zuversichtlich.
Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, Bereich Bildung, und Sektionspräsident des AGVS Zürich, Christian Müller (rechts).
Mit Gamification gegen Fachkräftemangel
Während der GV machte der Zürcher Sektionspräsident deutlich, dass Verband und Sektion sehr aktiv sind bezüglich den aktuellen Brennpunktthemen. Eine Arbeitsgruppe kümmert sich um mögliche Massnahmen zum Anwerben von genug Fachkräften. Und die Tatsache, dass die Sektion seit August die Kosten für den Eignungstest übernimmt, damit die 65 Franken nicht zwischen den Schülern und einem Lehrstart im Autogewerbe stehe, zeige Wirkung: Die Eignungstestteilnahmen hätten sich verdoppelt; die Zahlen der an einer Lehre im Autogewerbe Interessierten sei gestiegen.
«Es ist auch wichtig, dass wir die Rahmenbedingungen für die Jungen verbessern, damit wir die Abgänge nach dem QV aus der Branche senken können», ergänzte Vorstandsmitglied Andreas Billeter. Er erklärte, dass es mehr Frauen in der Branche brauche und man auch hier aktive Förderung betreibe. Billeter stellte an der GV mit «Skills City» noch ein Projekt vor, wie man mit einer digitalen Berufswelt künftig Schülerinnen und Schüler für Autos und Branchenberufe faszinieren will. So könne die Berufserkundung überall und jederzeit erfolgen: Ausserdem sei dieser Ansatz mit einer sogenannten Gamification, also spieltypischen Elementen, verbunden, was bei Jugendlichen voll im Trend liege.
Riesige Abschlussfeier und authentische Videos
Erstmals plane man in Zürich eine schulortübergreifende Lehrabschlussfeier am 6. Juli 2023 für alle technischen Berufe, die zu einem grossen Happening im Valley in Kemptthal ZH werden soll – mit bis zu 1200 Teilnehmenden. Nicht nur die Grundbildung war an der GV ein wichtiges Thema, auch die Weiterbildung. «Mitarbeitenden die Weiterentwicklung und höhere Berufsbildung zu ermöglichen, ist in Zeiten des Fachkräftemangels sehr wichtig», unterstrich Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, Bereich Bildung. Und er wies seine Zürcher AGVS-Kollegen noch auf die neue Plattform «Lehrberufe live» hin, auf welcher Lehrlinge für Lehrlinge in einem Video aus dem Berufsalltag berichten und ihnen so authentisch wie interaktiv den Beruf näherbringen.
Tool für Kurz- und Langzeitmieten und Sharing
Auch beim zweiten grossen Brennpunkt, dem Wandel hin zur Elektromobilität und zu anderen Mobilitätsformen, unterstützt man in Zürich die Mitglieder. Hier versucht man mit Partnern Lösungen zu finden, damit Garagisten trotz des Scheiterns des Mobility-Projekts am Abo- und Carsharing-Markt teilnehmen können. Die Sektion lanciert dazu zusammen mit der Axa Mobility Service AG ein Projekt, für das sich noch Pilotbetriebe anmelden können. «Die Idee ist natürlich, dass die Arbeiten an den Fahrzeugen aus dieser Miet- und Abo-Flotte idealerweise auch in den Betrieben erfolgen, dies sie stellen», so Christian Müller dazu.
Angeschnitten wurden an der GV natürlich ebenfalls die Partikelfiltertestthematik und das Reparaturbestätigungs-Verfahren (RBV). Dabei können in Zürich durch den AGVS autorisierte Fachbetriebe die ordnungsgemässe Reparatur am Fahrzeug bestätigen, wenn bei der Kontrolle durch das Strassenverkehrsamt Mängel festgestellt werden. So müssen die Kunden kein zweites Mal mit ihrem Fahrzeug zur Nachprüfung vorfahren. Eine wahre Erfolgsgeschichte: Schon 14‘000 RBV konnten bei den 350 autorisierten AGVS-Garagisten durchgeführt werden. Nach so vielen Informationen zu spannenden Themen und Projekten freuten sich die Mitglieder der Zürcher AGVS-Sektion und die Gäste auf den Rundgang durch die Autohalle. Und natürlich auf das gediegene GV-Menü mit einem saftigen Braten vom Apfelschwein mit Rosmarinkartoffeln und Schmorgemüse sowie die Benzingespräche am Tisch.
Fotos: AGVS-Medien
jas. Christian Müller, Präsident der AGVS-Sektion Zürich, hatte zur GV in die Autohalle nach Andelfingen im Zürcher Weinland geladen. 2021 ist hier durch Initianten und Investor Thomas Meister ein Treffpunkt für Auto- und Oldtimerfans entstanden – samt Restaurant, Hotel und Werkstatt, den die interessierten GV-Teilnehmenden nach den statuarischen Geschäften in exklusiven Gruppenführungen sogar noch genauer unter die Lupe nehmen durften.
Im Jahresrückblick zum Auftakt der GV setzte Müller absichtlich dreimal an, um im Jahr 2022 trotz Lieferengpässen, Verkaufsrückgängen und höherem Elektroanteil und somit weniger Arbeit für Werkstätten das Positive zu sehen. Müller meinte mit einem Augenzwinkern: «Wir hatten im Winter zumindest genügend Strom für die Elektroautos, und die Auto Zürich ist nun die grösste Autoausstellung der Schweiz. Die GIMS findet dieses Jahr zwar wieder statt – aber in Katar.» Nach dem angenehm lockeren Auftakt widmete sich der Sektionspräsident ernsteren Themen wie dem Fachkräftemangel und dass man die Ansprüche der jüngeren Generation ernst nehmen müsse. Es gelte dem Bedürfnis nach Flexibilität, dem grösseren Teamgedanken und mehr Kommunikation Rechnung zu tragen – wenn dies die Betriebsstruktur zulasse. «Das Autogewerbe hat eine gute Zukunft, packen wir sie an und nutzen die Chancen», betonte Müller zuversichtlich.
Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, Bereich Bildung, und Sektionspräsident des AGVS Zürich, Christian Müller (rechts).
Mit Gamification gegen Fachkräftemangel
Während der GV machte der Zürcher Sektionspräsident deutlich, dass Verband und Sektion sehr aktiv sind bezüglich den aktuellen Brennpunktthemen. Eine Arbeitsgruppe kümmert sich um mögliche Massnahmen zum Anwerben von genug Fachkräften. Und die Tatsache, dass die Sektion seit August die Kosten für den Eignungstest übernimmt, damit die 65 Franken nicht zwischen den Schülern und einem Lehrstart im Autogewerbe stehe, zeige Wirkung: Die Eignungstestteilnahmen hätten sich verdoppelt; die Zahlen der an einer Lehre im Autogewerbe Interessierten sei gestiegen.
«Es ist auch wichtig, dass wir die Rahmenbedingungen für die Jungen verbessern, damit wir die Abgänge nach dem QV aus der Branche senken können», ergänzte Vorstandsmitglied Andreas Billeter. Er erklärte, dass es mehr Frauen in der Branche brauche und man auch hier aktive Förderung betreibe. Billeter stellte an der GV mit «Skills City» noch ein Projekt vor, wie man mit einer digitalen Berufswelt künftig Schülerinnen und Schüler für Autos und Branchenberufe faszinieren will. So könne die Berufserkundung überall und jederzeit erfolgen: Ausserdem sei dieser Ansatz mit einer sogenannten Gamification, also spieltypischen Elementen, verbunden, was bei Jugendlichen voll im Trend liege.
Riesige Abschlussfeier und authentische Videos
Erstmals plane man in Zürich eine schulortübergreifende Lehrabschlussfeier am 6. Juli 2023 für alle technischen Berufe, die zu einem grossen Happening im Valley in Kemptthal ZH werden soll – mit bis zu 1200 Teilnehmenden. Nicht nur die Grundbildung war an der GV ein wichtiges Thema, auch die Weiterbildung. «Mitarbeitenden die Weiterentwicklung und höhere Berufsbildung zu ermöglichen, ist in Zeiten des Fachkräftemangels sehr wichtig», unterstrich Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, Bereich Bildung. Und er wies seine Zürcher AGVS-Kollegen noch auf die neue Plattform «Lehrberufe live» hin, auf welcher Lehrlinge für Lehrlinge in einem Video aus dem Berufsalltag berichten und ihnen so authentisch wie interaktiv den Beruf näherbringen.
Tool für Kurz- und Langzeitmieten und Sharing
Auch beim zweiten grossen Brennpunkt, dem Wandel hin zur Elektromobilität und zu anderen Mobilitätsformen, unterstützt man in Zürich die Mitglieder. Hier versucht man mit Partnern Lösungen zu finden, damit Garagisten trotz des Scheiterns des Mobility-Projekts am Abo- und Carsharing-Markt teilnehmen können. Die Sektion lanciert dazu zusammen mit der Axa Mobility Service AG ein Projekt, für das sich noch Pilotbetriebe anmelden können. «Die Idee ist natürlich, dass die Arbeiten an den Fahrzeugen aus dieser Miet- und Abo-Flotte idealerweise auch in den Betrieben erfolgen, dies sie stellen», so Christian Müller dazu.
Angeschnitten wurden an der GV natürlich ebenfalls die Partikelfiltertestthematik und das Reparaturbestätigungs-Verfahren (RBV). Dabei können in Zürich durch den AGVS autorisierte Fachbetriebe die ordnungsgemässe Reparatur am Fahrzeug bestätigen, wenn bei der Kontrolle durch das Strassenverkehrsamt Mängel festgestellt werden. So müssen die Kunden kein zweites Mal mit ihrem Fahrzeug zur Nachprüfung vorfahren. Eine wahre Erfolgsgeschichte: Schon 14‘000 RBV konnten bei den 350 autorisierten AGVS-Garagisten durchgeführt werden. Nach so vielen Informationen zu spannenden Themen und Projekten freuten sich die Mitglieder der Zürcher AGVS-Sektion und die Gäste auf den Rundgang durch die Autohalle. Und natürlich auf das gediegene GV-Menü mit einem saftigen Braten vom Apfelschwein mit Rosmarinkartoffeln und Schmorgemüse sowie die Benzingespräche am Tisch.
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