«Gute Beratung und offene Kommunikation helfen»

ESA, Partner für Reifen und mehr

«Gute Beratung und offene Kommunikation helfen»

5. November 2024 agvs-upsa.ch – Nicht nur das Reifengeschäft kann für Garagistinnen und Garagisten lohnend sein, sondern vor allem das Zusatzgeschäft darum herum. Worauf es hier zu achten gilt und welche Investitionsgüter man dafür auf dem Radar haben sollte, weiss ESA-Experte Martin Schütz. Jürg A. Stettler
 

Herr Schütz, Reifen sind ein wichtiges Geschäft für die Garagen. Aber gibt es nicht noch weitere Zusatzgeschäfte, die man als cleverer Garagist beim Reifenwechsel auf dem Radar haben sollte?
ESA-Experte Martin Schütz:
Der Garagist als Unternehmer hat zwei grosse Geschäftsbereiche, die er verwaltet, einerseits den Fahrzeugverkauf, andererseits den Service. Die ESA als Genossenschaft im Besitz ihrer Kunden liefert dem Garagisten alles rund um den Service. Dieser Service ist für viele Automobilistinnen und Automobilisten ein regelmässiger Termin, auch wenn die Intervalle dazwischen bei neueren Fahrzeugen länger werden. In der Schweiz ist darum der saisonale Reifenwechsel ein guter Anlass, um das Fahrzeug ganz allgemein kurz zu prüfen. Wenn die Räder schon entfernt sind, lässt sich der Zustand der Bremsanlage prüfen, ebenso der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten und was wieder relevanter wird: der Zustand der Batterie. Heute fast schon normal ist die Einlagerung der Räder beim Garagisten. Wer will oder kann schon die grossen und schweren Räder zu Hause im Carport, Keller oder in der Einstellhalle lagern? 


Wie kann die ESA Garagen dabei unterstützen, wertvolle Zusatzgeschäfte zu generieren?
Wir liefern dem Garagisten einerseits die Hardware, d.h. alles, was er für den Service braucht: Werkzeuge, Geräte, Hebebühnen, Ersatzteile und so weiter. Aber wir liefern ihm auch Argumente: Kundenkontakte pflegen, Service aufzeigen und stets den Dialog mit dem Kunden führen. Als Beispiel der Automobilist, dessen Batterie kontinuierlich an Leistung verliert: Er fühlt sich dank des regelmässigen Hinweises seines Garagisten gut beraten. Oder die Automobilisten, die jetzt im Herbst schon wissen, dass ihre Bremsen noch fünf- bis zehntausend Kilometer reichen: Im kommenden Frühling ist ihre Überraschung nicht mehr so gross, wenn diese ersetzt werden sollen. Ebenso sind unsere Garagenkonzepte und -module darauf ausgelegt, dass der teilnehmende Kunde möglichst viele Bestandteile nutzen kann.

Was braucht es grundsätzlich, um ein Reifengeschäft effizient und erfolgreich zu betreiben?
Viele verschiedene Faktoren sind wichtig: gute Planung, motivierte Mitarbeitende, eine passende Infrastruktur, Verlässlichkeit und manchmal auch etwas Glück. Wer die Saison gut plant, vielleicht schon im Sommer die ersten Reifen ersetzt oder die Wechseltermine früh vereinbart, hat weniger spontane Kundinnen und Kunden. Motivierte Mitarbeitende, die wissen, dass die Reifenwechselsaison zwar körperlich sehr anstrengend ist, aber ihre Arbeit geschätzt wird, sind eher bereit, abends eine Stunde anzuhängen. Die passende Infrastruktur hilft sowohl Kunden, die so wissen, wo sie ihr Fahrzeug parkieren können, den Mitarbeitenden beim Reifen- oder Räderwechsel, aber auch den Kolleginnen und Kollegen im Räderhotel beim Überwintern der Kundenräder. Verlässlichkeit und Kontinuität sind für die Kundenbeziehung nicht nur im Reifengeschäft wichtig. Wenn ich als Garagist heute darauf hinweise, dass der Reifen noch gut durch den Winter reicht, aber im darauf folgenden Winter dann durch ist, gebe ich meinem Kunden die Sicherheit, dass er gut beraten ist. Und Glück können wir alle manchmal gebrauchen: Kommt der Schnee zum richtigen Zeitpunkt, habe ich den Reifenwechselsamstag gut eingeplant? 



Worauf sollte der Garagist sonst noch achten? Benötigt er mehr Reifen-Fachwissen?
Die erwähnte Beratung ist wichtig, aber nicht jede Automobilistin oder jeder Automobilist fragt nach reifenspezifischem Fachwissen. Die «Basics» wie Reifen mit Notlaufeigenschaften, unterschiedliche Profile oder spezielle Herstellerbezeichnungen sind allgemein bekannt. Was in den letzten Jahren dazugekommen ist – und da kann das Fachwissen etwas helfen – sind die verschiedenen Ideen bezüglich Reifen für Hybrid- oder Vollelektrofahrzeuge. Einige Reifenhersteller bieten komplette Modellreihen für solche Fahrzeuge, während andere den Weg verfolgen, dass ihre Reifen für alle Fahrzeugtypen passen. Als Garagist kann man sich dazu seine Gedanken machen und den eigenen sinnvollen Weg definieren und ihn den Kunden dann auch erklären.

Wie kann die ESA im Bereich der Investitionsgüter fürs Reifengeschäft die nötige Hilfe leisten?
Die ESA bietet alle notwendigen Produkte, um den Reifenwechsel möglichst effizient durchzuführen. Ob eine Hebebühne für den Räderwechsel, oder die passenden Geräte für den Reifenwechsel oder zum Auswuchten, die passenden Radheber oder auch eine Waschanlage – das Sortiment der ESA bietet eine grosse Auswahl. Wichtig sind hier die Kolleginnen und Kollegen im Kundenkontakt, sie helfen den Garagisten, das passende Produkt für ihren Betrieb zu finden. 

Wie sehen die Verfügbarkeiten beziehungsweise die Vorlaufzeiten von Investitionsgütern fürs Reifengeschäft aus?
Wichtig sind zum jetzigen Zeitpunkt Reifenwechsler, Auswuchtmaschinen sowie das entsprechende Werkzeug. Alles ist bei der ESA verfügbar, die entsprechende Installation beim Garagisten wird durch den ESA-internen technischen Kundenservice innerhalb kürzester Zeit organisiert. 

Gibt es ein nützliches Tool, das der Garagist gerne ausser Acht lässt, aber die Arbeit während der Reifensaison deutlich erleichtern würde?
Einen Geheimtipp meinen Sie? Da hat fast jeder Betrieb einen oder zwei auf Lager. Was unter Umständen den Transport der Räder vereinfacht, ist ein sogenannter Wheel Trolley, ein Rädertransportwagen für unterschiedliche Zollgrössen. Damit können die Räder flexibel in der Werkstatt verschoben oder auch ins Räderhotel transportiert werden. Ausserhalb der Saison sind sie dann flexibel einsetz- oder ganz einfach in einer Ecke stapelbar. 

Zum Schluss noch: Wann wechseln Sie persönlich Ihre Reifen? «Von O bis O», oder warten Sie vielleicht bis zum ersten Schnee…?
Ich halte mich an die O bis O-Regel, vor allem zum Winterstart. Die Nächte werden plötzlich kühler, und ich bin gerne sicher unterwegs. Und mein Garagist ist ebenfalls froh, wenn er nicht meine Räder auch noch dann wechseln muss, wenn alle spontan einen Termin buchen.

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